Angst ist menschlich und hat eigentlich die Aufgabe, frühzeitig vor Gefahr zu warnen und Schutzmechanismen zu aktivieren. Doch Angst hat gleichzeitig auch viele Gesichter: Manchmal kommt sich als beklemmendes Gefühl daher und versteckt sich hinter vorgeblicher Vernunft, während sie ein anderes Mal in ungeschminkter Form als nackte Panik auftreten kann. So vielfältig die Angstgefühle sein können, so vielseitig sind auch deren Auslöser. Im Grunde genommen können wir vor allem und jedem Angst haben. Je nach erlebten Geschehnissen, nicht verarbeiteten Traumata und individuellen Charaktereigenschaften können Angstzustände jedoch auch ungesunde Ausmaße annehmen.
Die Liste der bis heute bekannten Ängste und Phobien ist endlos lang. Neben klassischen Ängsten wie Prüfungsangst, Flugangst oder Angst vor dem Zahnarzt machen vielen Menschen auch Panikattacken mit ungeklärter Ursache das Leben schwer. Besonders kritisch werden Angstzustände dann, wenn sie in Depressionen münden und schwerwiegende körperliche Folgen nach sich ziehen.
Mit Ausnahme der Behandlung von schweren Persönlichkeitsstörungen oder akuten Psychosen gelten seit 2006 Hypnosetherapien gegen Ängste und Phobien im Rahmen von psychotherapeutischen Behandlungen als anerkannt. Die Wirksamkeit der Hypnose konnte auch wissenschaftlich auf diesem Gebiet dokumentiert werden, weshalb das WBP (Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie) verschiedene Empfehlungen für die Hypnotherapie gegen Ängste ausgesprochen hat.
Angststörungen in Tiefenentspannung behandeln
Bei der Hypnotherapie kann die Selbstorganisationsfähigkeit des Gehirns in der Trance beeinflusst werden. Und da die Trance mit einem Zustand der Tiefenentspannung verbunden ist, reagiert das Gehirn auch anders auf Reize und Signale als im Normalzustand. Bildhafte Assoziationen lassen sich leichter erlernen, sodass beispielsweise angstauslösende Situationen in positive Inhalte umgedeutet werden können. Des Weiteren lernen Klienten in der Trance, wie sie den Angstzuständen mit Selbstvertrauen, Ruhe und Gelassenheit begegnen können. Hypnose bewirkt bei Angstpatienten also mehr, als nur den eigentlichen „Trigger“ zu analysieren.
Besonders hilfreich ist die bewusste Entspannung bei der Hypnose, die jeder zunächst erlernen muss. Klienten trainieren dabei, ihre Atmung zu kontrollieren, ihren Puls zu beruhigen und gewinnen durch das Entspannungstraining die Kontrolle über ihren Körper zurück. Diese so erlernten Fähigkeiten helfen später natürlich auch in Situationen mit Angst und Panik. Zusätzlich verfügen Menschen mit Angststörungen häufig über eine besondere Sensibilität und ein ausgezeichnetes Vorstellungsvermögen. Sie reagieren aufmerksam auf ihre Umwelt und sind generell vorsichtig, weshalb sie nach unseren Erfahrungen besonders gut hypnotisiert werden können. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass sich bei diesen Menschen eine schwere Angststörung innerhalb einer Hypnose-Sitzung in Luft auflöst. Ganz im Gegenteil werden in der Regel mehrere Sitzungen benötigt, um jahrelange und intensiv erlebte Angstzustände zu kurieren, damit wieder in eine angstfreie Zukunft geblickt werden kann.
Wege aus der Angst
In unserer Praxis findet zunächst ein beratendes Gespräch statt. Klienten mit Ängsten und Phobien sollen sich bei uns gut aufgehoben und ernst genommen fühlen. Es ist nämlich wichtig, dass Klienten ihre Ängste als solche annehmen und anerkennen. Häufig basiert die Angstreaktion nämlich auf einer Entstehungsgeschichte, in der das Angstgefühl durchaus sinnvoll und angemessen war. Erst dann wird der Therapieweg vorgeschlagen und umgesetzt.
Eine Hypnose-Sitzung nimmt zwischen 60 und 90 Minuten Zeit in Anspruch. Gerne kombinieren wir in der Praxis Rüdiger Grebe bei Menschen mit Angststörungen die Hypno-Therapie mit der EFT-Klopftechnik.
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