Die Krankheit Rosacea ist Betroffenen buchstäblich ins Gesicht geschrieben: Bei akuten Schüben sind auffällige, anhaltende Rötungen, Eiterpickel und entzündliche Knötchen auf Nase, Wangen und Kinn für jedermann sichtbar. Als wäre das nicht schon belastend genug, werden die Patienten oft mit unangebrachten, teils unbedachten Bemerkungen ihrer Umwelt konfrontiert und müssen gegen Vorurteile kämpfen.
Vollständige Erscheinungsfreiheit erreichen
Das kann zu starkem emotionalen Druck führen und sowohl die Lebensqualität im Alltag als auch die Arbeitsproduktivität negativ beeinflussen. Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Rosacea, und obwohl sich viele in hautärztlicher Behandlung befinden, erreichen sie nicht immer eine vollständige Erscheinungsfreiheit. Für die Lebensqualität der Patienten macht die Verbesserung ihrer Therapieergebnisse von "fast erscheinungsfrei" (noch wenige Symptome) zu "vollständig erscheinungsfrei" (clear beziehungsweise komplett ohne Symptome) allerdings einen großen Unterschied, wie eine aktuelle Studie an mehr als 1.300 Behandelten zeigt. Die Dauer bis zum erneuten Auftreten von Rosacea-Symptomen war zudem bei den "vollständig erscheinungsfreien" Patienten im Durchschnitt um mehr als fünf Monate länger als bei "fast erscheinungsfreien" Personen.
Mit modernen Medikamenten, einer konsequenten Anwendung der Therapie und einer engen Abstimmung mit dem Hautarzt ist es möglich, vollständig erscheinungsfrei zu werden. Mehr Infos zum sogenannten Clear-Behandlungsansatz finden sich auch unter www.rosacea-info.de.
Verantwortung für die Behandlung übernehmen
Wichtig dabei: Nicht jeder Rosacea-Patient kann die völlige Erscheinungsfreiheit erreichen, da die Haut individuell reagiert. Dennoch sollte dies immer das Ziel sein. Dazu ist es erforderlich, dass die Betroffenen selbst Verantwortung übernehmen. Hat man auch nach mehreren Monaten das Gefühl, dass der Behandlungserfolg nicht zufriedenstellend ist, sollte der Hautarzt angesprochen und über eine Anpassung der Therapie beraten werden. Vom Absetzen der Medikamente ohne Rücksprache raten Experten hingegen dringend ab.
Unterstützung für Betroffene
Auf der Website der Kampagne "Aktiv gegen Rosacea" - www.rosacea-info.de - gibt es mehr Informationen zur Rosacea-Therapie und zur vollständigen Erscheinungsfreiheit. Hier finden sich Interviews mit Hautärzten aus ganz Deutschland zur Krankheitsbelastung, dem Clear-Behandlungsansatz und dem Umgang mit der Hauterkrankung im täglichen Leben. Weitere Angebote für Patienten sind ein Blog mit Tipps und News, eine Hautarzt-Suche und die Rosacea-Tagebuch-App. Auch in den sozialen Medien ist die Kampagne vertreten - bei YouTube und Instagram. In Deutschlands größter Rosacea-Community bei Facebook (www.facebook.com/AktivGegenRosacea) stehen fast 11.000 Betroffene im täglichen Dialog.
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Foto: djd/rosacea-info.de/Andy Nowack - stock.adobe.com